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Geistliche Gemeinschaften

Eine Geistliche Gemeinschaft ist jede durch ein besonderes Ziel verbundene spirituelle Gruppierung. In der katholischen Kirche wird der Begriff  vor allem für neuere Gemein- schaften und Bewegungen verwendet, in Abgrenzung vom Ordensleben einerseits und den diözesanen Strukturen andererseits (Bistum, Pfarrei, katholische Verbände).

Manche Orden haben ihrerseits auch Laienbewegungen inspiriert, z.B. die Franziskanische Gemeinschaft von Betanien in Aschaffenburg. Typisch für Geistliche Gemeinschaften ist  ein vertieftes Glaubensleben inmitten der modernen Welt. Sie engagieren sich oft in sozialer und karitativer Arbeit wie beispielsweise die Gemeinschaft Sant'Egidio. 

Geistliche Gemeinschaften

Seit dem Ende der 60er Jahre gibt es in der Katholischen Kirche - wie auch in anderen christlichen Kirchen - einen neuen geistlichen Aufbruch. Menschen erfahren diesen als ein Geschenk des Heiligen Geistes, als ein neues persönliches Pfingsten. Auf der ganzen Welt bezeugen Millionen von Christen, dass sie eine neue lebendige Gottesbeziehung gefunden haben. Dieser Aufbruch wird Charismatische Erneuerung genannt. Im Bistum Würzburg gibt es über 30 Gebetskreise und Gruppen, die sich der Charismatischen Erneuerung zugehörig fühlen.

Die Cursillo-Bewegung organisiert den 'kleinen Kurs über das Christentum'. Ende der 40er Jahre entstand auf Mallorca die Idee, in kompakter und schnell verständlicher Form das Wesentliche des Christentums durch ein intensives Gemeinschaftserlebnis erfahrbar zu machen. Seit 1971 ist die Bewegung im Bistum Würzburg tätig.

Seit 30 Jahren gibt es das Fatima-Apostolat in der Diözese Würzburg. Monatlich wird zu Wallfahrtstagen an die bekanntesten Gnadenorte der Diözese zu Gebet und Gottesdiensten jeweils am 13. des Monats eingeladen.

Innerhalb der franziskanischen Familie hat die Franziskanische Gemeinschaft im lebendigen Miteinander mit den übrigen Zweigen der franziskanischen Bewegung die Aufgabe, das gemeinsame Charisma des Franz von Assisi in der Welt von heute zu leben.

Ziel der Fokolar-Bewegung ist, den Geist der Geschwisterlichkeit und der Einheit (Ökumene) verstärkt in Kirche und Gesellschaft hineinzutragen. Der Name 'Fokolar' leitet sich vom italienischen Wort für 'Herdstelle/Feuerstelle', um die sich früher die Familien in den Bauernhäusern versammelten.

Zur Gemeinschaft Charles de Foucauld gehören Frauen und Männer, Alleinstehende, Ehepaare und Familien. Die Mitglieder helfen einander, die Nachfolge Jesu mitten in der Welt zu leben.

Jesus steht im Mittelpunkt des täglichen Lebens der Mitglieder der Gemeinschaft Emmanuel. Entstanden aus einem Gebetskreis 1972 in Paris, gibt es die Gemeinschaft Emmanuel heute in 52 Ländern der Erde.

Die Gemeinschaft 'Hauskirche fiat verbum' ist eine neue Form des geweihten Lebens innerhalb der katholischen Kirche als Antwort auf das Selbstverständnis der Kirche des II. Vatikanum. Ganz neu hat die Gemeinschaft entdeckt, wie kostbar und bereichernd ein Leben in verbindlicher Beziehung ist – sei es auf Lebenszeit oder jeweils für ein Jahr. Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele hat die Gemeinschaft 2002 in der Diözese Würzburg errichtet.

Die Gemeinschaft Sant'Egidio ist eine christliche Laiengemeinschaft, die 1968 in Rom entstanden ist. Kennzeichnend für die Gemeinschaft ist das tägliche gemeinsame Abendgebet (in Würzburg um 20.00 Uhr in der Franziskanerkirche), eine persönliche Freundschaft der Mitglieder mit den Armen der Stadt und der Welt, sowie der ökumenische und interreligiöse Dialog und die Arbeit für den Frieden, besonders in Afrika.

Die Gemeinschaft Christlichen Lebens gründet in der Spiritualiät der Exerzitien des Ignatius von Loyola. Neben Glaubensgruppen bietet die GCL Exerzitien, geistliche Begleitung und verschiedene Kurse als Hilfen für ein geistliches Leben im Alltag an. Im Bistum Würzburg lädt die GCL unter anderem zu offenen GCL-Gottesdiensten ein.

Die Jugendverbände der Gemeinschaft Christlichen Lebens setzen sich zusammen aus der Gemeinschaft Christlichen Lebens Mädchen und Frauen sowie der Gemeinschaft Christlichen Lebens Jungen und Männer. Die J-GCL wendet sich besonders an Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen. Ziel ist die Förderung der Religion durch Jugendpflege und Fürsorge, sowie die Bildung und Erziehung im Rahmen der katholischen Kirche. Die J-GCL veranstalten regelmäßig Sommer- und Pfingstlager und organisieren einen Faschingszug.

Marriage Encounter (M.E.) bedeutet soviel wie 'vertiefte Beziehung'. ME ist eine Erneuerungs-Bewegung, die Ehepaaren, Priestern und Ordensleuten helfen will, ihre spezifische Lebensform zu entfalten und zu erneuern. Dazu dienen Wochenendekurse und Gruppen, in denen Teilnehmer von M.E.-Wochenenden sich treffen, um diesen Weg im Alltag weiter zu gehen.

In der Nähe des Würzburger Universitätsgeländes am Hubland befindet sich eines der 160 weltweiten Schönstattzentren, deren Mittelpunkt eine originalgetreue Nachbildung des Urheiligtums der Schönstatt-Bewegung in Vallendar ist. Die Bewegung wurde durch Pater Josef Kentenich (1885 -1968) ins Leben gerufen. Ein Schwerpunkt sind u.a. Angebote für Familien.

Das Charisma Vinzenz Pallottis ist die Wurzel der Vereinigung des Katholischen Apostolates. Ihre Mitglieder machen sich seine Ideale zu eigen und stellen sich die Aufgabe, den Glauben und die Liebe unter den Katholiken zu beleben, ihnen die Berufung zum Apostolat bewusst zu machen und sie anzuleiten, daraus zu leben. Im Bistum gibt es den Apostolatskreis Vinzenz Pallotti in Reckendorf. Die Gemeinschaft wurde am 25. Januar 1998 im Herz-Jesu-Heim Untermerzbach gegründet.

Bruderschaften

Die Bruderschaft zum Hl. Kreuz ist eine geistliche Gemeinschaft. In ihr sind Frauen, Männer und zahlreiche Jugendliche vereinigt, um gemeinsam in gleichen Anliegen zu beten. Seit 1647 führt die Bruderschaft alljährlich vom 20. bis 24. August die Wallfahrt von Würzburg zum Kreuzberg in der Rhön und zurück zum Neumünster in Würzburg durch.

Die Herz-Mariä-Bruderschaft ist eine Gebetsgemeinschaft, deren Zweck es ist das unbefleckte Herz Mariens in ganz besonderer Weise zu verehren und seinen Schutz zu erbitten. Dazu lässt man seinen Namen in das Register der Bruderschaft eintragen und man verspricht täglich ein "Gegrüßet seist du Maria" zur Bekehrung der Sünder zu beten. Neuaufnahmen in die Gebetsgemeinschaft erfolgen jährlich am Herz-Mariä-Fest.

Die Kreuzbruderschaft Karlstadt organisiert alljährlich die Kreuzberg-Wallfahrt von Karlstadt zum Heiligen Berg der Franken und zurück. Sie findet jeweils vom 15. bis 18. August mit rund 450 Teilnehmern statt. Die erste urkundliche Erwähnung der Wallfahrt datiert bereits auf das Jahr 1755. Heute gehört die Kreuzbruderschaft Karlstadt mit über 1250 Mitgliedern zu den stärksten Wallfahrtsorganisationen der Diözese Würzburg.

Gegründet im Jahr 1754, ist die Bruderschaft eine geschichtlich gewachsene Vereinigung von katholischen Männern zum Zwecke des Gebets und der gemeinsamen Verehrung der schmerzhaften Gottesmutter Maria auf dem Käppele zu Würzburg, sowie zur Verbreitung ihrer Anliegen in der Diözese Würzburg. Damit will sie den Menschen Hoffnung geben und an der Erneuerung der Kirche mitwirken.

Seit über 200 Jahren besteht die Rosenkranzbruderschaft an der Marienkapelle in Würzburg. Es ist eine Gebetsgemeinschaft, die sich als weltweite Schar von Betern unter dem Schutz Mariens sieht. Es wird monatlich zu Rosenkranzandachten in der Marienkapelle eingeladen.