Anders seien Mayers wegweisende wissenschaftsorganisatorische Leistungen kaum zu erklären wie beispielsweise das Augustinus-Lexikon, das Corpus Augustinianum Gissense und die bibliographische Datenbank zur Primär- und Sekundärliteratur des Kirchenvaters. „Geschickt verstand er es, diese weitgespannten Aktivitäten unter dem Dach des Zentrums für Augustinusforschung zu vereinen und dieses der Universität als An-Institut anzugliedern. Dass er den Abschluss des Augustinus-Lexikons, der für Sommer in Aussicht genommen ist, nicht mehr erleben durfte, ist ein echter Wermutstropfen, der aber in Anbetracht der Größe des Geleisteten durchaus zu verschmerzen ist.“ Er verneige sich vor der Lebensleistung Mayers und sei dankbar dafür, dass das Bistum ihn habe beherbergen dürfen, betont der Bischof weiter. Als wahrer Bürger der „civitas Die“ dürfe der Verstorbene nun jene Vollendung schauen, von der der heilige Augustinus so wirkmächtig in seinem theologischen Werk gesprochen habe. „Gerne werde auch ich Ihres geschätzten Mitbruders in der Heiligen Messe gedenken, um ihn so der Fürbitte aller Heiligen, vor allem aber derjenigen seines Ordensvaters anzuempfehlen.“
(1121/0275; E-Mail voraus)